Nach 54 Jahren hat die Schulmeisterbühne aufgehört.
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Der Schwank der Schwänke entstand 1889. Die Autoren Carl Laufs und Wilhelm Jacoby sind fast völlig vergessen, kein Schauspielführer, kein Lexikon gibt Auskunft über sie. Es waren zwei Karnevalisten aus Mainz, Wilhelm Jacoby geboren 1855 in Mainz, Redakteur, Verfasser von Schwänken und Possen, starb am Rosenmontag 1925. Carl Laufs, 1858 in Mainz geboren, im gleichen Karnevalsverein wie Jacoby, Autor von Lustspielen und Schwänken, starb als reicher Mann 12 Jahre nach der erfolgreichen Premiere der »Pension Schöller« in Göttingen (1901).
Wenn einer eine Reise tut, dann will er was erleben! Am liebsten etwas völlig Verrücktes... Und wenn er sogar nach Berlin fährt, muss er hinterher am Stammtisch mit den Erlebnissen angeben können!
Es ist schon vertrackt. Da könnte Thomas Klapproth einen Jazzkeller in Westberlin eröffnen, aber leider fehlt es ihm am nötigen Geld. »Ein Jazzkeller ist eine Goldgrube. Aber um reich zu werden, brauche ich Geld!« Doch da ist sein wohlhabender Onkel Heinrich aus Lüchow-Dannenberg, Landmaschinenhändler im Ruhestand. Der wäre auch bereit, seinem Neffen die nötige Summe zukommen zu lassen, allerdings unter einer Bedingung: Thomas muß ihm den Besuch in einer dieser modernen Heilanstalten für Geisteskranke organisieren, von denen Heinrich Klapproth gelesen hat. Damit will er in seiner Stammtischrunde so richtig auftrumpfen. Ein unerfüllbarer Wunsch? Nein! Also wird dem Onkel vorgegaukelt, die Pension Schöller sei eine solche Anstalt.
Die reichlich schrägen Marotten der Pensionsgäste erscheinen plötzlich in einem ganz anderen Licht. Aus »normalen« Gästen entsteht für Heinrich Klapproth ein zunehmend beängstigendes Panoptikum! Da ist der Major a.D. mit seinem militaristischen Gehabe; Bodo, der angehende Schauspieler mit dem Sprachfehler; eine überdrehte Dame, die Herz-Schmerz-Romane für die »Hör zu« schreibt und der Weltreisende und Großwildjäger - sie sind allemal schrullig genug, um für Klapproth als »geisteskrank« zu gelten.